Auf die Spuren der Römer begaben sich 12 Schülerinnen und Schüler der beiden Lateinkurse der KS1 und KS2 Ende Januar. Gemeinsam mit ihren Lateinlehrerinnen Frau Bamberger und Frau Staffa erkundeten sie drei Tage lang die ältestes Stadt Deutschlands, die der Althistoriker Theodor Mommsen einst als „Rom des Nordens“ bezeichnet hatte.
Einen besonders guten Überblick über die Stadt konnten wir uns bei unserer 17-Kilometer-Tour am Donnerstag vom Petrisberg aus verschaffen, der einen Ausblick auf die wichtigsten Gebäude der Stadt ermöglicht. Außerdem standen mit der Porta Nigra und dem Amphitheater zwei der bedeutendsten Baudenkmäler Triers auf dem Programm, die bis heute von der Bedeutung der Stadt zeugen. Ein Besuch im Rheinischen Landesmuseum, bei dem die Analyse der Mosaike und Grabsteine im Fokus stand, rundete den Tag ab.
Der Freitag startete im Karl-Marx-Haus, das zwar keinen Bezug zu den Römern bietet, aber Triers wohl berühmtestem Sohn gewidmet ist. Im Museum konnten bei einer Führung zahlreiche Verbindungen zum Geschichtsunterricht der Kursstufe und zu aktuellen politischen Themen hergestellt werden. Außerdem stand der Tag ganz im Zeichen der Thermen, denn in Trier steht mit den Kaiserthermen nicht nur eine der größten römischen Thermenanlage nördlich der Alpen.
Mit den Viehmarktthermen und den Barbarathermen gibt es in der Stadt zwei weitere Anlagen, die gut erhalten sind und Rückschlüsse auf die römische Badekultur zulassen. Die Konstantinbasilika und die Römerbrücke waren zwei weitere Stationen, für die die Schülerinnen und Schüler Referate vorbereitet hatten. Alle römischen Bauwerke, das wurde in den Vorträgen deutlich, zeigen, dass Trier nicht erst als Residenzstadt des Kaisers Konstantin von enormer Bedeutung für das Römische Reich war. Daher wurden sie 1986 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet.
Mit dem Dreikönigenhaus, der Judengasse, dem Hauptmarkt und dem Dom bildeten mittelalterliche Gebäude am Samstag den Abschluss unserer Fahrt. Da viele der Häuser lateinischen Inschriften tragen, kam der Bezug zum Fach Latein auch an diesem Tag nicht zu kurz. So konnten Vokabelkenntnisse vor Ort angewandt werden, bevor wir uns am Nachmittag wieder mit dem Bus auf den Weg nach Hause machten.
Trierfahrt der Leistungskurse Latein
