Geschwister Scholl Gymnasium
Waldkirch

Naturwissenschaftliches und sprachliches Profil mit bilingualem Zug

„Ihr sollt nicht umsonst gestorben, sollt nicht vergessen sein.“,

so der Schriftsteller Thomas Mann am 27. Juni 1943 im Radioprogramm der BBC London.

Diese Worte galten den Mitgliedern der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“.
Vor 80 Jahren - am 18. Februar 1943, gegen 11.00 Uhr, legten die Sophie und Hans Scholl in der Universität München das sechste Flugblatt aus.
Ein Hausmeister beobachtete sie und schlug Alarm. Sie wurden verhaftet.
Zwei Tage später auch ihr Freund Christoph Probst.
Am 22. Februar - vier Tage später - das Urteil: Die Todestrafe.
Nur wenige Stunden später wurden die drei mit dem Fallbeil ermordet.

Ihr Tod war erst der Auftakt.
Bis 1945 wurden vier weitere Mitglieder ermordet, viele andere aus dem Umfeld kamen in Haft. Auch der damalige Freiburger Student Heinrich Bollinger.
An ihn erinnert ein Stolperstein, den unsere Schule gestiftet hat.
Er liegt in der Schwarzwaldstraße 98 in Freiburg.

Heinrich Bollinger war der Kontakt der Widerstandsgruppe 'Weiße Rose' in Freiburg.
Am 5. März 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet.
Er hatte Glück im Unglück, da er rechtzeitig alle alle Beweismittel vernichtet hatte und wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt.

Die Waffe der Weißen Rose gegen das Naziregime war das Papier!

Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen, die Weiße Rose lässt Euch keine Ruhe!
So unterzeichneten sie ihre Flugblätter.
Insgesamt sechs Stück hat die Weiße Rose verfasst, verschickt und verteilt, um die Bevölkerung aufzurütteln:

Freiheit der Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzelnen Bürgers vor der Willkür verbrecherischer Gewaltstaaten, das sind die Grundlagen des neuen Europa.

Ihre damals geschriebenen Worte, sind erschreckend aktuell!

Im Eingang unserer Schule hängen die Porträts von Sophie und Hans.
Und es steht ein Koffer da.
Er soll uns dazu einladen, uns mit ihrer Geschichte auseinandersetzen:
In die Vergangenheit zu blicken, um daraus für die Gegenwart und Zukunft zu lernen.

Genau das wollte die SMV in den 80er Jahren: Sie machte sich für diesen Schulnamen stark! Der Name sollte allen Verpflichtung sein, sich für die Werte einzusetzen, für die die Weiße Rose gekämpft hat.,Jeder Einzelne trägt die Verantwortung! Gemeinsam tragen wir als Schulgemeinschaft die Verantwortung!

Es gibt keine Formel für Zivilcourage – wohl aber Vorbilder!

Hans und Sophie Scholl und die anderen Mitglieder der Weißen Rose sollen nicht umsonst gestorben sein – lasst uns dieses Schuljahr gemeinsam viele Zeichen setzten für

Gerechtigkeit – Menschenwürde – Freiheit - Frieden

 

Hier noch ein Video!

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